Uganda: Perspektiven bilden
mit praxisnahen Ausbildungen.
Die Region und ihre Schwierigkeiten
Kufu ist eine abgelegene Region im Manafwa-Distrikt im Osten Ugandas und gehört zu den am wenigsten entwickelten Gebieten des Landes. Erhebliche Armut, hohe Arbeitslosigkeit und fehlende Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten prägen hier den Alltag. Diese Herausforderungen führen häufig zu Resignation und Abwanderung, insbesondere unter Jugendlichen. Verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt können aktiv dazu beitragen, Armut und Arbeitslosigkeit zu reduzieren und Perspektiven zu schaffen.
Die wichtige Rolle der Kufu Vocational School
Die Kufu Vocational School ist ein essenzieller Bildungsanker in der Region. Sie bietet seit fünf Jahren praxisnahe Berufsausbildungen (On-Skill-Trainings) an und betreut aktuell 185 Jugendliche in sechs verschiedenen Ausbildungsbereichen. Dank der kürzlich erfolgten Registrierung beim Bildungsministerium kann die Schule nun staatlich geprüfte Abschlüsse anbieten. Damit eröffnet sie jungen Menschen, insbesondere aus einkommensschwachen Verhältnissen, konkrete Wege in eine bessere Zukunft. Die Schule wurde durch die gemeinsame Initiative der lokalen Bevölkerung und Kirchen gegründet und spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region.
Wem kommt die Hilfe zugute?
Mit diesem Projekt unterstützt die Stiftung Block vor allem Jugendliche, darunter Schulabgänger und Waisen, die aus benachteiligten Verhältnissen stammen. In der Berufsschule bekommen diese jungen Menschen nämlich Zugang zu einer qualifizierten, praxisorientierten Berufsausbildung. Geplant ist der Bau eines neuen Blocks mit vier Werkstätten, einem Lehrerzimmer und zwei Büros. In diesen Räumlichkeiten wird Unterricht in den Bereichen Schneiderei, Friseurhandwerk, Mechanik sowie Beton- und Maurertechnik stattfinden. Die Werkstätten erhalten eine moderne Ausstattung, darunter 10 Nähmaschinen sowie Friseurzubehör, Werkzeuge, Schweißgeräte und zwei Motoren für die Mechaniker-Ausbildung. Zusätzlich wird die Schule mit Möbeln für Schüler und Lehrkräfte ausgestattet, um eine optimale Lern- und Arbeitsumgebung zu schaffen.
Das Budget und unsere Partner
Die Gesamtkosten des Ausbaus betragen 42.347 Euro. Die Stiftung Block stellt mit 40.000 Euro den Hauptanteil der Finanzierung. Die Projektleitung vor Ort liegt in den Händen von Schwester Elisabeth Mwaka, die seit über 30 Jahren in Uganda lebt und arbeitet. Die gebürtige Niedersächsin hat mit über 55 betreuten Projekten viel Erfahrung im Bau von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz für ihr jahrzehntelanges, effektives Entwicklungsengagement.
Darüber hinaus ist die lokale Gemeinde stark in das Projekt eingebunden und unterstützt sowohl den Betrieb der Kufu Vocational School als auch die Umsetzung des Vorhabens.